Übernachtung in einem Märchenschloss

Vom 28. bis 30. April 2025 durfte die Klasse 4a der Dr.- Josef- Schofer- Schule ein paar tolle Tage in dem schön gelegenen Schloss Ortenberg verbringen. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Volz und Frau Simons und einer riesigen Portion Sonne im Gepäck starteten die Kinder mit dem Zug und Bus Richtung Ortenberg. Das letzte Stück mussten sie selbst erklimmen.

Dort angekommen hatten die Schüler zunächst freie Spielzeit im schönen Burghof. Danach stand der erste Programmpunkt an: eine Schlossführung mit Kammerzofe Sophie, Schlüsselmeister Ionut, Kofferträger Ahmad Sha, Prinz Elias und Prinzessin Sara. Das Gesinde staunte über den Bergfried, den Kräutergarten, den Rittersaal, in dem der Knappe Jakob zum Ritter geschlagen wurde, den Speisesaal und natürlich den Kerker mit Kranschaukel und Angstloch. Hier war es richtig gruselig und schaurig. Im Anschluss an die Führung konnten dann endlich die Zimmer bezogen werden. Die Klasse staunte nicht schlecht über die imposanten Zimmer im Schlossturm mit riesiger Empore, die am Abend zum Raum für endlose Partien Werwolf herhielten, denn dort ließ sich tatsächlich eine ganze Klasse unterbringen.

Den Rest des Tages hatten die Schüler Zeit sich einzurichten bis es Zeit fürs Abendessen war, welches an langen Tafeln und in dem beeindruckenden Speisesaal, der durch Gemälde und Schnitzereien, sowie dem wunderschönen Stuck an die längst vergangenen Zeiten erinnert, stattfand.

Anschließend entschlossen wir uns ob des guten Wetters zu einem Abendspaziergang zu einem nahegelegenen Spielplatz. Hier konnten wir das Schloss noch einmal von unten bestaunen. Zurückgekommen trafen wir uns auf einer der Emporen zu mitgebrachten Snacks und Spielen und ließen den Abend ausklingen, bevor alle Kinder zufrieden und müde ins Bett fielen.

Am nächsten Morgen standen die Vogtsbauernhöfe auf dem Programm. Nach dem Frühstück ging es mit Bus und Bahn Richtung Gutach. Dort bekam die Klasse ebenfalls eine Führung.

Die mächtigen Höfe des Freilichtmuseums sind Wohnhaus, Stall und Scheune in einem. Sie heißen Eindachhäuser, weil sie einstmals Menschen, Tiere und den ganzen Vorrat an Futter unter einem Dach beherbergten. Wie nicht anders zu erwarten, war in den Häusern alles aus Holz, sogar die Nägel, die die Latten und Bretter zusammenhielten. In einem der Häuser hing ein Kuhkopf an der Decke, diesen ließen die damals sehr abergläubischen Menschen zur Abschreckung vor Geistern und Hexen von der Decke baumeln.

Wir entdeckten auch einen Mantel aus Heu, den trugen die Hirtenjungen, als Schutz vor der Kälte.

In einem Butterfass durften wir anschließend Butter schlagen und sofort verstreichen und essen. Mit diesem leckeren Belag war ein Laib Brot sehr schnell verzehrt.

Nach der Führung gab es noch einiges zu entdecken. Ziegen, Kühe, Esel und Hühner, zwei wunderschöne Spielplätze und dieses idyllische und authentische Gelände faszinierte Kinder und Lehrer gleichermaßen.

Zurück beim Schloss ließen wir den warmen Frühlingsabend nach dem Essen mit Wikingerschach, Ballspielen und einer weiteren runde Werwolf ausklingen.

Am Abreisetag liefen wir nach einem guten Frühstück noch einmal zum Spielplatz und ließen diesen schönen Aufenthalt bei ein paar akrobatischen, waghalsigen Übungen langsam zu Ende gehen.

Als es dann endgültig mit dem Zug wieder nach Hause ging, waren sich alle einig, dass sie gern noch länger geblieben wären.

(Beim Schreiben des Artikels wirkte Elias Bäuerle mit.)