Familienkonzert des Flötenkreises der Pfarrei Liebfrauen, Bühlertal und des Schulchors der Dr.-Josef-Schofer-Schule Bühlertal am 5.7.24 um 16 Uhr in der Liebfrauenkirche

Unter dem sportlichen Motto „Musikalisch bewegt“ luden der Flötenkreis der Liebfrauenpfarrei Bühlertal und der Schulchor der Dr.-Josef-Schofer-Schule, Bühlertal vergangenen Freitag zum zweiten gemeinsamen Familienkonzert in die Liebfrauenkirche in Bühlertal ein. Die Leiterin des Schulchors Sylvia Dinger und die Leiterin des Flötenkreises Christina Hörth hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sich rund um das Thema „Musik und Bewegung“ drehte. Seit Januar studierten beide Teams mit Feuereifer und Ausdauer verschiedene Tänze, Bewegungslieder und Volkslieder ein.
Während sich der Schulchor aus Kindern der zweiten bis vierten Klasse zusammensetzt, musizieren im Flötenkreis derzeit Kinder im Alter von 6 – 12 Jahren auf drei Gruppen verteilt miteinander an Sopran- und Altblockflöten, Gitarren, E-Piano und Cajón. Und so zog zu Beginn des Konzerts eine stattliche Zahl von rund 60 Kindern singend auf eine umgedichtete Version von „Oh when the saints“ in die Kirche ein.
Das Konzert zeichnete sich durch seine Vielfältigkeit und Ganzheitlichkeit aus: So hatten Kinder beider Gruppierungen zu jedem Lied ein Bild passendes Bild gemalt, das während der Vortrags an die Wand projiziert wurde. Kinder des Flötenkreises übernahmen die Moderation und führten gekonnt mit Anekdoten durchs Konzert.
Der Schulchor trug mit Freude das alpenländische Tanzlied „Hoi, hoi Lumpenschuah“ vor, untermalt mit einem von Flötenkindern geklopften Rhythmus mit Bechern. Beim Volkslied „Ein Jäger längs dem Weiher ging“ konnten Hase und Jäger ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen. Beim mit „Sitzboogie-Woogie“, beim „Fahrrad-Lied“ und bei „Von Kopf bis Fuß“ zeichnete sich der Schulchor durch präzise einstudierte Bewegungen und Begeisterung am Singen aus. Das Publikum wurde eingeladen „Aus grauer Städte Mauern“ mitzusingen und stellte fest, dass es gar nicht so einfach ist, beim „Auto von Lucio“ entsprechende Wörter durch Gesten zu ersetzen.
Der Flötenkreis, der seine Instrumentalstücke fast durchgehend dreistimmig spielte, hatte sich auf die Welt des Tanzes fokussiert: Neben einer ruhigen, früher an Königshäusern gespielten „Pavane“ trug er schwungvoll das bekannte italienische Tanzlied „Bella bimba“ und eine flotte „Tarantella“ vor. Bei dem amerikanischen Volkslied „Banks of the Ohio“ musizierten die Flötenanfänger gekonnt mit den älteren Flötenspielerinnen und -spielern zusammen. Prunkstück der Instrumentalvorträge war zweifelsohne das für Kinder dieser Altersgruppe anspruchsvolle Stück „He’s a pirate“ aus dem Film „Fluch der Karibik“. Hierbei liefen die Flötenspielerinnen und Flötenspieler zu Höchstleistungen auf, was mit tosendem Applaus belohnt wurde.
Passend zur Fußballeuropameisterschaft trugen beide Teams gemeinsam mit großer Euphorie den rhythmischen Sprechgesang „Fußball-Kanon“ vor, der mit Trommelrhythmen an Djemben passend und lautstark untermalt wurde.
Beim schwungvollen Lied „Surfen am Baggersee“, das von den Flötenkindern mit einem Rock’n Roll-Rhythmus begleitet wurde, luden die Chorkinder alle stimmgewaltig zu einem sportlichen Ausflug ins kühle Nass ein. Abschließend waren sich Sängerinnen und Musiker einig: „Faul sein ist wunderschön“ und so bildete dieses Lied des kürzlich verstorbenen schwedischen Komponisten Georg Riedel einen gelungenen Abschluss eines abwechslungsreichen Konzerts, bei dem alle Beteiligten von den Konzertbesuchern mit tosendem Beifall und Standing Ovations belohnt wurden.